Infos & Feldanmeldung

Infos

Unser Auftrag:

Wir retten Rehkitze

Allgemeine Informationen über Rehe und Ihre Kitze

Liebe Landwirte, liebe Jäger

bitte sprechen Sie Ihre Mäh-Termine mit uns ab - möglichst 2 Tage im Voraus!


Dispo-Hotline:

0178-1038574

dispo@wir-retten-Rehkitze.com


Am besten registrieren wir Ihre Felder bereits heute - dann sind sie bei uns im System und wir haben die wichtigsten Daten bereits

Wenn wir selbst keine Kapazitäten haben, versuchen wir über unser Netzwerk eine andere Rehkitzretter-Gruppe zu finden.

Hier können Sie uns eine Mail mit geplanten Mähterminen und Feldern schicken
Anleitung zur eigenen Feldanlage

Informationen für Jedermann

In der Zeit von Ende April bis Ende Juni bringen die Rehe (Ricken) ihre Kitze zur Welt. Die Kleinen sind bei der Geburt ungefähr so groß, wie eine Handvoll. Die Natur hat es so eingerichtet, dass die Ricke die Kitze (oft sind es Zwillinge) in einem weichen Feld ablegt und die ersten 2 Wochen bleiben sie dort liegen und verstecken sich im oft meterhohen Gras vor Ihren Feinden.


Sie riechen nicht und stellen sich bei Gefahr tot, haben keinen Fluchtreflex.


Die Mama kommt alle 2-4 Stunden, um das Kitz mit ihrer Milch zu säugen – die restliche Zeit ist es alleine. Das hat die Natur prima eingerichtet, da sie weder vom Fuchs, von Hunden oder Greifvögeln gesehen/gerochen werden können – wenn nur nicht gerade die Mahd genau auf diese Zeit fallen würde.


In den ersten zwei Wochen sind die kleinen Zwerge dem Mähwerk des Landwirtes völlig ausgeliefert, denn auch der Bauer hat keine Chance, das Tier von seinem Sitz aus zu bemerken.


Der qualvolle Tod oder großes Leid ist leider garantiert.


Die einzige Chance, die sie haben, sind wir Rehkitzretter, die wir mit Wärmebildkameras und Drohnen ihren Platz ausfindig machen, sie in Körben aus dem Feld tragen und nach der Mahd wieder freilassen. Die Mama findet sie dann durch Rufen schnell wieder und für diesen Tag sind sie gerettet, wenn die Mama schnell ein neues Versteck findet. Ab der 3. Woche kann ein Kitz dann schon fliehen, allerdings sollte es dann, wenn man es nicht einfangen kann, zumindest vom Feld getrieben werden – oder dem Mähwerk bei der Arbeit vorausfliegen, so dass man es dann noch verscheuchen kann. Leider sind die Kitze erst wesentlich später schnell genug für die PS starken Mähwerke. 


Warum setzen wir Drohnen mit Wärmebildkameras ein?

 

Wie bereits erklärt, ist die einzige Möglichkeit, die kleinen Kitze im Feld zu finden, der Einsatz einer Drohne mit spezieller Wärmebildkamera. Dafür haben wir die Drohnen von DJI im Einsatz, die speziell für diese Suche entwickelt worden sind.


Der Pilot kann im Vorfeld das Feld zum Abflug einprogrammieren - oder manuell fliegen. Je nach Örtlichkeit entscheidet er dies (z.B. Baumbestand oder Hochspannungsleitungen). Ein erfahrener Bildbeobachter steht ihm zur Seite, 4 Augen sehen immer mehr als 2 und auch die Drohne sollte im Blick behalten werden, falls Gefahren drohen(auch Raubvögel könnten erbost sein). 


Morgens um 3h bis ca. 8h ist der Boden und die Natur von der Nacht gekühlt und die Wärmepunkte werden dadurch aus einer Höhe von ca. 60m hervorragend ausgemacht. Ein erfahrener und ausgebildeter Pilot kann erkennen, ob es sich dabei um einen Hasen, einen Bodenbrüter oder sogar um eine Maus handelt. Lediglich eine Liegefläche, die gerade noch besetzt war, kann uns irritieren, da sie die Form eines zusammengerollten Kitzes hat. 


Der Pilot lotst das „Bodenpersonal“ – ein Team aus 3-4 Personen – mit Walkie Talkies an die Stelle, an der er den Punkt ausgemacht hat. Auf die letzten Meter mit einstudierten Kommandos, denn auch wir Fußgänger sehen die Kitze nicht – nur durch die konkreten Kommandos haben wir eine Chance, das Tier zu finden „dort wo Deine Hand ist, müsste es sein…“ ist ein häufiger Satz.


Ist inzwischen das Tageslicht da, kann die Drohne auch mittels Kamera versuchen, bereits im Vorfeld zu checken, ob es sich wirklich um ein Kitz handelt.


Die Kamera fliegt dann nach Sicherung des Kitzes das Feld weiter ab und das Bodenteam macht sich bereit, um zum nächsten Wärmepunkt gerufen zu werden. 


Ist es ein warmer Tag, wird die Suche ab 8h deutlich schwieriger, weil jeder Maulwurfshügel und die Sauerampfer bereits so aufgewärmt sind, dass sie als Wärmepunkte leuchten. Aber im Notfall kann man auch Tagsüber suchen – besser als gar nicht.

Informationen für Landwirte und Jäger

Wie zuvor bereits ausführlich berichtet, ist die einzige Chance, die Rehkitze zu finden, der Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkamera.


Unser gemeinsames Ziel sollte es sein, die Tiere vor dem grausamen und oft qualvollen Tod zu schützen. Aber auch rechtlich ist es eindeutig geregelt, dass der Landwirt Vorkehrungen treffen muss, das Leben der Tiere zu schützen (Tierschutzgesetz §17) – Vorsatz liegt vor, wenn der Landwirt gar nichts unternimmt – dann können sehr empfindliche Strafen ausgesprochen werden.


Übrigens kann ein totes Rehkitz in der Silage die Nutztiere vergiften: Botulismus nennt man diese Vergiftung. 

Leider ist es immer noch gängige Praxis, dass der Landwirt und/oder Jäger sein Feld manuell absuchen lässt, Fahnen oder Vergrämer aufstellt – oder seinen Hund suchen lässt – das funktioniert vielleicht bei älteren Kitzen, aber auf keinen Fall bei den Winzlingen unter 3 Wochen. Ab der 3. Woche stehen die Kitze vielleicht auf und laufen davon, aber gegen ein Mähwerk mit 6-25 km/h haben sie dennoch keine Chance. Da würden wir sie entweder mit Kescher einfangen oder aus dem Feld treiben. 


Aktuell werden nur ca. 20% aller Felder vor der Mahd abgeflogen, 80% nicht – da ist noch viel Luft nach oben!


Wie läuft es ab – einfach und unkompliziert:


Der Landwirt meldet sich – je nach Wetterbeständigkeit – 1 bis mehrere Tage vor der Mahd telefonisch bei uns – oder klickt über einen Link den bereits vorher erstellten Feldplan im UAV Editor an und übermittelt uns damit automatisch die vor erfassten Felddaten. Wir stimmen mit ihm die genaue Uhrzeit ab, informieren den zuständigen Jäger und planen mit unserem Einsatzteam den Einsatz.


Je nach Größe des Feldes planen wir unser Team ein – bei größeren Flächen auch mit 2 Piloten und einem zusätzlichen Team. Unsere ehrenamtlichen Helfer, die dafür fast täglich um 2-3h nachts aufstehen müssen, stellen kostenlos ihre Zeit und Arbeitskraft zur Verfügung. Sie bekommen vom Verein alle Mittel gestellt, die sie benötigen. Lediglich die Fahrtkosten bekommen Sie ersetzt. Daher brauchen wir von unseren Auftraggebern eine Spende (selbstverständlich gegen Spendenquittung), die diese Aufwendungen (sowie Versicherung der Drohne) ersetzen sollte.


Nach der Suche bekommt der Landwirt einen genauen Plan über die Anzahl und Orte der gefundenen Kitze, wo und wann wir sie gesichert haben. Er sollte diese Felder möglichst zeitnah mähen, damit die Kitze bald wieder zu ihrer Mama dürfen, denn ohne die Muttermilch halten sie es nicht länger als 4 Stunden aus. Wir besprechen die Freilassung (entweder kommen wir nochmals zum Feld oder der Landwirt lässt sie frei und wir holen die Körbe später ab).

Liebe Landwirte, liebe Jäger

bitte sprechen Sie Ihre Mäh-Termine mit uns ab - möglichst 2 Tage im Voraus!


Dispo-Hotline:

0178-1038574

dispo@wir-retten-Rehkitze.com


Am besten registrieren wir Ihre Felder bereits heute - dann sind sie bei uns im System und wir haben die wichtigsten Daten bereits

Wenn wir selbst keine Kapazitäten haben, versuchen wir über unser Netzwerk eine andere Rehkitzretter-Gruppe zu finden.

Hier können Sie uns eine Mail mit geplanten Mähterminen und Feldern schicken
Anleitung zur eigenen Feldanlage
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